Für heute Vormittag hatten wir uns viel vorgenommen, denn wir hatten beschlossen, unsere „Praxis“ nachmittags zu schließen (quasi ein klassischer Praxis-Mittwoch). Also ging es ab 8 Uhr direkt mit Vollgas los, wobei Vollgas nicht ganz zutrifft: Vroni schlägt sich schon seit zwei Tagen mit einer starken Erkältung herum und ist nach dem Frühstück direkt wieder ins Bett gegangen. Dafür ist unser Ablauf aber nach eineinhalb Wochen total eingespielt, sodass wir dennoch bis Mittag fast 60 Patienten behandeln konnten und noch drei Klassen zu den Grundlagen der Mundhygiene einweisen konnten.
Nach dem Mittagessen haben wir uns dann auf den Weg in die Stadt gemacht: Mittwochs ist in Ambalavao Zebumarkt und den wollten wir uns ansehen. Also zogen wir los, mit Anne und unserem Fahrer Rija im Schlepptau. Die Stadt war gefüllt wie die Bonner Altstadt zur Kirschblüte. Der Zebumarkt ist auf einer Anhöhe am Rand der Stadt gelegen, sodass wir eine herrliche Aussicht über die Region genießen konnten. Anschließend ging es noch über die engen Gassen des Marktes und zu einer kleinen Kirmes mit Riesenrad. Wir kauften Gebäck und kamen zum ersten Mal in den Genuss, die Stadt zu erkunden. Zum Abendessen wieder in der Schule angekommen, wurden uns noch die Handarbeitskurse Weben und Holzarbeit vorgestellt. Die Jungs aus dem Holzkurs schenkten uns kleine selbstgemachte Gitarrenanhänger. Wir revanchierten uns mit einem Fußball, den Stefan mitgebracht hatte.
Abends wurde es nochmal spannend: Wir zogen in die Stadt zum Karaoke-Singen. Aus Sorge schickten uns die Schwestern drei Begleiter mit. Der Abend war sehr unterhaltsam. Karaoke ist anscheinend bei den männlichen Madagassen sehr beliebt.
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