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Samstag, 26. Mai 2018

Morgens um 5 Uhr trafen wir Bonner uns am Flughafen in Düsseldorf. Zusammen haben wir nicht in ein Auto gepasst. Unterwegs erhielten wir schon die Nachricht von Christian per WhatsApp, dass sein Flug von Stuttgart nach Paris gecancelt wurde. Er wird Sonntag nachkommen. Wir schlängelten uns an den sehr langen Schlangen vor den Check-Ins nach Mallorca und Teneriffa vorbei. Bei unserem Check-In gab es Gott sei Dank keine Schlange und über unser kleines bisschen Übergepäck wurde auch hinweg gesehen :)

Wir warteten an unserem Gate auf den Abflug, der mittlerweile auch um 30 Minuten verschoben wurde. Dann erreichte uns die Nachricht von Stefan, dass sein Flug von Hamburg aus auch gecancelt wurde. Er wird sich über Zürich und Nairobi auf den Weg machen und wahrscheinlich 3 Stunden nach uns in Antananarivo eintreffen. Das ging ja gut los...

Bei uns und Vroni, die aus München anflog, klappte alles gut. Nach etwas über einer Stunde Flug landeten wir um 8.15 Uhr in Paris. Am CDG wurden wir perfekt zu unserem nächsten Gate weitergeleitet, wo wir dann noch eine Stunde bis zum Boarding warten mussten. Dort trafen wir dann zum ersten Mal live auf Vroni :)
Mit einer großen Boeing 777 ging es pünktlich um 10.40 Uhr in den Himmel. Da wir Mädels unsere Sitzplätze reserviert hatten, saßen wir schön in einer Reihe. Ab nun hieß es: Zeit vertreiben: dösen, essen, lesen, Filme schauen, Spiele spielen, Musik hören, Beine vertreten, unseren Flug virtuell auf dem Board-Bildschirm verfolgen, Malagassi lernen, die Kinder vor uns bespaßen.

Um kurz vor 21 Uhr ging der Flieger in den Landeanflug über. Um 21:40 Uhr hatten wir dann afrikanischen Boden unter den Füßen. Es war soweit. 15 Grad Außentemperatur und ein pechschwarzer Abendhimmel begrüßten uns. Der Flughafen Antananarivo war für die Passagieranzahl unseres Flugzeugs nicht ausgelegt. Die Abfertigung in der stickigen Halle zog sich sehr in die Länge. Erst wurde die Körpertemperatur aller Passagiere überprüft. Dann wurde das Gesundheitsembarquement eingefordert, ein kleiner Zettel, der während des Fluges zusammen mit einer kleinen Werbebroschüre verteilt wurde und der bei den meisten Passagieren in Vergessenheit geriet. Also musste nochmal gekramt werden. Anschließend Passkontrolle und Kofferannahme an einem kleinen Transportband. Die gute Nachricht: alle Koffer sind vollständig und unversehrt angekommen.

Dann in die Schlange bei der Kofferkontrolle/Zollkontrolle einreihen. Offiziell reisen wir als Touristen. Glücklicherweise lotste uns kurz vor der Kontrolle ein Sicherheitsangestellter an der Schlange vorbei direkt zum Ausgang. Vermutlich wollte er schneller Feierabend bekommen ;)
Es folgte eine letzte Passkontrolle und dann ging es raus nach Madagaskar. Vor der Halle warteten viele Einheimische mit Schildern auf zu transportierende Passagiere und schnell entdeckten wir das Schild „Planet Action“. Es lief nach Plan :)

Wir rollten die Koffer raus und sofort waren wir umgeben von Madagassen, die unsere Koffer schleppen wollten. Im ersten Moment war uns nicht ganz klar, dass nur der Schildträger von Soltec (unserer ersten Unterkunft) ist und die anderen Männer nur Trinkgelder kassieren wollten. Neben unserem Fahrer/Schildträger ist auch die Deutsche Sophie, die gerade ein Praktikum bei Soltec absolviert, mit zum Flughafen gekommen. Sie sorgte direkt dafür, dass die ominösen Gepäckträger verschwanden. Koffer in den Transporter und ab zu Soltec. Im Dunkeln konnten wir leider die Umgebung noch nicht wahrnehmen.

Bei Soltec angekommen wurde uns unsere kleine Wohnung gezeigt und Sophie wieß uns in die Abläufe und Geflogenheiten ein. Wir waren sehr positiv überrascht von der tollen Unterkunft und erleichtert über den reibungslosen Ablauf. Der Transport für die verspäteten Zahnärzte war auch schon organisiert. So konnten wir nach einer schnellen Info per Handy in die Heimat, dass wir gut angekommen waren, sehr erschöpft ins Bett fallen. Unfassbar, wir ruhig die Nacht hier bei Soltec ist!

Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns mit Ihrer Spende unterstützen.

Planet Action – Helfende Hände e.V.
IBAN: DE26 7956 2514 0007 5301 88
Verwendungszweck: Einsatz Madagaskar 05/2018